Kunde:
Kategorie: Sicherheitszentrale, KRITIS.
Leitwarte sichert hinter den Kulissen den Klinik-Betrieb

JST Leitwarte: Grün leuchtendes AlarmLight an Arbeitsplätzen und Großbildwand – ein Signal für störungsfreien Anlagenbetrieb. Detektiert die Software PixelDetection® Abweichungen, werden die Operator in der Leitwarte der Charité CFM Facility Management GmbH durch rot-blinkendes Licht und akustische Signale alarmiert.
„Wir machen Charité möglich“, lautet der erklärte Leitgedanke der CFM. Wirft man einen Blick auf die Tätigkeitsfelder der Leitwarte, wird schnell deutlich, wie viel Wahrheit darin steckt: Heizung, Lüftung, Trinkwasser, Abwasser, Elektroanlagen und Aufzüge sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem riesigen Aufgabenspektrum. Auch das Brandmeldewesen oder die Koordination von Katastrophensituationen zählen unter anderem dazu.
7.500 Störungsmeldungen an einem einzigen Tag
Daten aus allen Anlagen der drei Berliner Charité-Campus laufen in der Leitwarte zusammen und summieren sich dort auf die unglaubliche Menge von durchschnittlich 7.500 Meldungen – pro Tag! Eine Zahl, die kein menschliches Auge überblicken und in der erforderlichen Zeit einordnen kann, um im Fall einer Störung geeignete Maßnahmen einzuleiten.
Software übernimmt im Hintergrund die Überwachung
An dieser Stelle kommt die JST Überwachungssoftware PixelDetection® ins Spiel. Dank vorab festgelegter Referenzwerte detektiert das System Abweichungen und meldet diese aktiv beim Operator. Dazu Marvin Volbert, der als Leiter für die technischen Anlagen das Leitwartenprojekt der CFM umsetzte: „Bei der großen Menge von Störungsmeldungen, die wir erhalten, macht PixelDetection® wirklich Sinn. Es gibt Anwendungen, die wir uns nicht dauerhaft anzeigen lassen, aber wir müssen wissen, dass bei abweichenden Sollwerten, sofort ein akustischer oder visueller Alarm kommt. Mit der Software konnten wir unsere Reaktionszeit deutlich verbessern.“
Neue ergonomische Qualität geschaffen
Doch es gibt weitere augenfällige Optimierungen: Der Umbau der Leitwarte, der in zwei Bauschnitten ohne Einschränkungen für den laufenden Klinik-Betrieb realisiert wurde, schafft als Beitrag zum „Hospital 4.0“ eine neue ergonomische Qualität. Dazu lohnt der Blick in die ehemalige Leitstelle: Eine analoge Mosaikwand stellte das Mittelspannungsnetz für den Campus Mitte dar. An den Arbeitsplätzen erhielt jedes System einen eigenen Bildschirm; mit der Folge, dass pro Mitarbeiter bis zu acht Displays überwacht wurden. Jeder Operator nutzte vier Mäuse und vier Tastaturen für seine Aufgaben.
Charité CFM Facility – Leitstand vor und nach dem Umbau
Konsolen und Bildschirme deutlich reduziert
Diese Arbeitssituation fand mit der MultiConsoling®-Technologie von JST ein Ende. Das System ermöglicht als Realtime-Schaltzentrale die flexible Darstellung aller Anwendungen auf den gewünschten Bildschirmen – losgelöst von Betriebssystemen. Bereits nach den ersten Monaten mit der JST MultiConsoling®-Technik kann Marvin Volbert bestätigen: „Wir schalten jetzt flexibel die Systeme auf, die wir situationsbedingt sehen wollen – mit nur einer Maus und Tastatur. Drei Bildschirme am Arbeitsplatz und die Großbildtechnik sorgen für perfekte Übersicht.“
Klinik-Betrieb profitiert von technischen Optionen
Auch die verschiedenen Optionen, die das MultiConsoling®-System in Kombination mit der interaktiven myGUI®-Bedienoberfläche bietet, werden vom Team der Klinik-Leitwarte geschätzt. So lassen sich beispielsweise ausgewählte Anwendungen im Rotationsprinzip in festgelegten Intervallen automatisch aufschalten. Im Pausenraum steht zudem ein Bildschirm inklusive eines sogenannten JST CommandPads® zur Verfügung, mit dem per Touchbedienung auf die Applikationen der Leitwarte zugegriffen wird. „So haben die Kollegen auch während der Pause alle wichtigen Systeme im Blick“, sagt Marvin Volbert.
Zeitgemäße Arbeitsplätze als zusätzlicher Anreiz
Für den Projektleiter steht fest, die Modernisierung hat die Effizienz der Charité-Leitwarte maßgeblich verbessert und mit Blick auf die Zukunft auch den Weg für anstehende Erweiterungen des Klinik-Betriebes geebnet. Zudem seien die zeitgemäßen Arbeitsplätze hinsichtlich der Gewinnung neuer Fachkräfte „eine zusätzliche Motivation für mögliche Bewerber“, so Volbert.